Was man über die Härteprüfmaschinen wissen sollte
Die etwa 1919 entwickelten Härteprüfmaschinen in New York von Stanley P. Rockwell, einen Metallurgen, benutzen ein Verfahren zur raschen Ermittlung des Effekts der Wärmebehandlung der Stahllagerbuchsen. Die Brinell-Härteprüfung, welche man in 1900 in Schweden erfand, war langsam, nicht für durchgehärteten Stahl geeignet und hinterließ zudem zu große Eindrücke, damit sie als zerstörungsfrei galt. Zur Vermarktung seiner Entwicklung und zur Entwicklung von standardisierten Härteprüfgeräten tat sich Rockwell mit einem Werkzeugmacher zusammen.
Wie das Modell funktioniert
Mit den Härteprüfmaschinen von Rockwell misst man die dauerhafte Eindringtiefe aufgrund einer Prüflast oder Kraft auf einem Eindringkörper. Oft werden Härtewerte nach verschiedenen Skalen angegeben. Umso höher der Wert ist, desto härter dann der Werkstoff. Die Prüfmethode der Rockwell-Härteprüfgeräte (nach EN ISO 6508 und ASTM E-18) sind die am meisten verbreiteten Prüfverfahren zum Bestimmen der Materialhärte. Sie eignen sich für fast jedes Metall und zum Teil ebenso für Kunststoffe. Es besteht die Möglichkeit, den Rockwell-Test allgemein einfacher und rascher vorzunehmen im Vergleich zu anderen Methoden. Neben der Schnelligkeit besteht der große Vorteil der Rockwell-Härtemessung darin, dass diese Maschine unmittelbar die Härtewerte anzeigt. Die Bestimmung der Rockwell-Härte findet sowohl aufgrund der Anwendung einer Prüfvorkraft als auch einer Prüfzusatzkraft statt, die gemeinsam die erforderliche Prüfgesamtkraft ergeben. Durch die Prüfvorkraft stellt man die Bezugsebene Null her. Des Weiteren wirkt die Prüfzusatzkraft für eine vorgegebene Zeitdauer, auch Haltezeit genannt, um den Kriechvorgang des Materials zu berücksichtigen. Im Anschluss nimmt man die Prüfzusatzkraft zurück, während jedoch die Prüfvorkraft weiterhin gehalten wird. Die Eindringtiefe, welche nun verbleibt, berechnet man unter dem Einsatz einer Rechenformel als Rockwell-Härtewert.